Das AKO ist kein Hotel, begründete man pädagogisch damals am Internat, daß es nur alle zwei Wochen ein Heimfahrtswochenende gab. An dem anderen Wochenende wurden immer wieder gemeinsame Aktivitäten unternommen, meistens waren es ausgiebige Wanderungen. Eine Gruppe trat die Wanderung an, die andere fuhr an den Zielort und baute das Zeltlager auf.
Die Distanz die man zurück zu legen hatte, blieb indes geheim. Nur einer kannte sie, Pater Schneider. Seine Angaben brachten ihm später die legendäre „Schneider-Meile“ein, die ca. 3,5 Kilometern entsprach. Wenn Pater Schneider von einem Kilometer sprach, konnte man davon ausgehen, daß die Strecke in Wahrheit dieser Umrechnungseinheit, eben der „Schneider-Meile“entsprach.
Am Zielort angekommen, ging es dann aber unheimlich entspannt zu, denn die andere Gruppe hatte bereits mit „Lodou“ und „Uli“ für alles gesorgt. Die Zelte standen, ein Lagefeuer brannte auf dem die Würstchen grillten und es wurde zusammen gesungen, wenn „Uli“ seine Gitarre auspackte. Morgens wurde dann gemeinsam das Frühstück zubereitet und unter freiem Himmel am Lagerfeuer eine Heilige Messe gefeiert. Danach wurde alles gemeinsam abgebaut und es ging mit den weißen AKO- Bussen zurück ins Internat.
PS: bei „Lodou“handelte es sich um den Internatspräfekten Heinz Lodoukowski bei „Uli“ entsprechend um Ulrich Pape.